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(Re-)Aktivierung von Gewerbeflächen abseits der großen Entwicklungsareale

13.06.2013 // Krefeld

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Neben den für Bahn- und Militärzwecke nicht mehr benötigten großen Konversionsflächen sowie brachgefallenen gewerblichen Bauflächen ehemaliger Zechengelände existieren zahlreiche kleinere brachgefallene gewerbliche oder sonstige Flächen. Deren städtebauliches Entwicklungspotenzial bleibt oftmals ungenutzt. Neben Eigentumsfragen und fehlendem Entwicklungsinteresse der Eigentümer können Altlasten, das Baurecht, der Immissionsschutz, der Denkmalschutz oder der Natur- und Artenschutz einer Mobilisierung dieser Entwicklungspotenziale entgegenstehen.

Im Zuge des Strukturwandels bei Handwerk, Gewerbe und Industrie sind eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Betriebsflächen in Gewerbegebieten brachgefallen oder drohen infolge von Betriebsaufgaben oder Umstrukturierungen mittelfristig aufgegeben zu werden. Eine Nachnutzung steht vielfach nicht an. Es wird im Zuge der Betriebsauflösung auch nicht frühzeitig hierüber nachgedacht. Die Reaktivierung der Flächen wird häufig vernachlässigt, da sie aufgrund ihres Zuschnitts, fehlenden Eigeninteressen, ihrer Lage oder vernachlässigter Bausubstanz weder planerisch noch politisch thematisiert werden. In der Summe ist das Entwicklungspotential dieser Flächen jedoch beachtlich.

Zur Reaktivierung von Brachflächen steht in NRW ein umfangreiches und bewährtes Instrumentarium zur Verfügung, das insbesondere für große, regional bedeutsame Vorhaben zum Einsatz kommt. Beispielhaft seien hier genannt: Altlastensanierungs- und Altlastenaufbereitungs-Verband, Grundstücksfond, Flächenpool NRW und BahnflächenPool NRW. Für kleinflächige Brachflächen sind diese Instrumente meist zu aufwändig. Deshalb sind für diese Flächen neue Strategien zur Mobilisierung und Nachnutzung gefragt.

Ziel der Veranstaltung ist es, das Entwicklungspotenzial kleinerer Brachflächen darzulegen und unterschiedliche Strategien und Instrumente zu deren Mobilisierung beispielhaft aufzuzeigen. Neben den Fördersinstrumenten des Landes wird das Steuerungsinstrumentarium der Bauleitplanung dargelegt und anhand von Beispielen verdeutlicht. Von besonderer Bedeutung bei der (Re-)aktivierung gewerblicher Brachflächen ist es, die unterschiedlichen Interessen der Beteiligten zu einer Win-Win-Situation zusammenzubringen.

Anmeldung

Anmeldung bis 07. Juni 2013

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